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Ein weiteres Beispiel der Entwicklung des ländlichen Raumes,
dieses Mal aus Thailand.
 

Hintergrund

Wald und Holznot in Thailand

(teilweise nach: Holz-Zentralblatt Seite 654 vom Freitag, dem 6. Juni 2008)

Waren 1966 noch 70% der Fläche Thailands mit Wald bedeckt, schrumpfte diese Zahl bis Anfang 1991 auf ganze 24%. 1989 erließ die Regierung ein totales Holzeinschlagverbot. Damit reagierte sie auf einen Erdrutsch, der 1988 im Süden des Landes mehrere Dörfer zerstört hatte. Die Gründe für die Waldzerstörung waren vielfältig. Ursachen lagen nicht nur im steigenden Landgebrauch bei Bevölkerungswachstum, sondern auch in einer Wirtschaftsstrategie, die mit gesteigertem Holzverkauf den wirtschaftlichen Aufbau anschieben wollte.

Die Wälder bestehen fast ausschließlich aus Laubgehölzen, nur etwa 1% der Fläche ist mit Nadelgehölzen bestockt.

Der Holzvorrat Thailands wurde gemäß FAO 2000 bei einer genutzten Waldfläche von 28,9% auf 599 Millionen m³ geschätzt; daraus ergibt sich ein durchschnittlicher Vorrat von 41,3 m³ pro ha.
 
 

Wang Nam Khieo

Wenngleich das Schwemmland intensiv als Ackerland genutzt wird, und dort mehrere Ernten im Jahr erfolgen, gibt es im Landesinneren weniger genutzte Flächen, die sich sehr gut für eine Wiederaufforstung eignen. Die Idee wurde im Jahr 2006 entwickelt.

Als Vorbild dienten die Wiederaufforstungen in der Lausitz nach dem Braunkohleabbau im allgemeinen und der Forst Alt Laubusch im besonderen.  So müßte es doch auch in Thailand möglich sein, Flächen wieder unter Bestockung zu bringen, um dann in der Folge dort einen Holzvorratsaufbau zu betreiben. Weiterhin müßten doch Synergieeffekte zu erzielen sein, denn auf beiden Standorten wachsen unterschiedliche Baumarten.

Wang Nam Khieo ist drei Autostunden nordöstlich von Bangkok belegen in Richtung der Grenzregion zu Kambodja noch in der Provinz Nakhon Ratchasima. Die Gegend liegt um 300 m bis 700 m über NN. Das Klima ist dadurch etwas gemäßigter als in Bangkok, nachts kann das Thermometer schon mal Werte unter 20° anzeigen. Im Januar 2009 gingen die Temperaturen sogar mal ausnahmsweise auf 8° Celsius zurück. Das schöne ist hier die frische Luft, eine ganz andere Qualität als wir es von Bangkok gewohnt sind.
 

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